Sunday, July 15

vom rechten weg abgekommen

war bis gerade eben mit einem guten freund und einer bekannten von ihm unterwegs richtung heimat vom kino (die hard 4.0), in dem wir vorher waren.
spontanerweise entschlossen wir uns, auf ca. halber strecke zwischen kino und heimat einen abstecher in einen feldweg zu machen.
nun ja... dieser abstecher sollte eigentlich nur ein paar minuten dauern (sozusagen ein "quickie" werden) - schlussendlich dehnte er sich durch höhere (bzw. eigentlich tiefere) gewalt auf ca. eine stunde aus.
(ich kan
n mir gerade sehr gut diverse gesichter meiner leser vorstellen... von verwundert schauend über stirnrunzelnd mit erhobenem zeigefinger ist alles dabei.. *smile*)
neben diesem feldweg gibt es zur zeit ein maislabyrinth, das wir uns spontan eine kurze strecke weit erobern wollten (nur um das verlaufen im dunkeln zu vermeiden, was bei übermannshohen maisstauden und im halbdunklen einer taschenlampe nicht gerade lustig wäre).

die atmosphäre, im dunkeln, nur mit einer (1) taschenlampe bewaffnet durch die schmalen gänge des labyrinths zu gehen, war schon nicht schlecht. lange blätter werden im halbdunkel außerhalb des lichtkegels zu händen, fingern und wasweißich nicht allem.
nun ja, alles in allem dauerte unser ausflug ins maisfeld nicht lange. unser auto stand rückwärts eingeparkt, so dass wir bequem nach rechts vorwärts losfahren konnten.
nun ja... da endete unsere heimfahrt auch vorerst... ein paar meter mit dem auto vorwärts und plötzlich drehten die räder durch - das auto war mit dem linken vorderrad perfekt in einen nur schwer zu erkennenden graben zwischen dem eigentlichen weg und dem maisfeld rangiert.
also, alle mann raus, die frau auf den fahrersitz, die männer hinters auto und versucht, durch schieben das auto wieder flott zu kriegen - kein erfolg. schieben von hinten mit anfahren im zweiten gang oder schieben von vorne brachte das gleiche ergebnis.
dann kamen wir auf die idee, eine fußmatte unter das vorderrad im graben zu legen, damit - so unser gedankengang - das rad auf der matte wieder "grip" hat und sich damit aus dem graben befördert.
denkste!
zum einen hatte das rad etwa einen halben zentimeter luft und hing zum andern nur mit der hälfte der auflagefläche noch auf festem grund.
also schoben wir kurzerhand eine zweite matte, unterstützt mit gras und erde, unter das rad. jetzt hatte das rad zumindest kontakt zur matte - nur leider drehte es wie vorher durch.
hier gaben wir unsere laien-, aber heldenhaften versuche endgültig auf und riefen den adac an. dort sagte man uns, dass festfahren nicht vom adac übernommen wird und sich die kosten auf etwa 150 € belaufen würden...
*schluck*
aber - es half ja alles nix - wir wollten ja schließlich nicht im auto übernachten. also den adac bestellt, der auch innerhalb einer viertelstunde da war und das auto mit einer seilwinde innerhalb weniger sekunden aus dem graben zog (so einen stundenlohn möchte ich auch mal haben...)
glücklich, zufrieden und um 150 € leichter konnten wir dann endlich den heimweg antreten, der vor lauter lachen über diese situation doch um einiges verkürzt wurde...

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